Kriminalität auf Baustellen – keine Macht den Einbrechern
Einbruchschutz ist auch für Baustellen ein wichtiges Thema. Vor allem an abseits gelegenen Baustellen ist im Schutze der Dunkelheit die Gefahr durch Einbrecher erheblich. 24.295-mal suchten Kriminelle im Jahr 2018 deutsche Baustellen heim und entwendeten dabei 392 Fahrzeuge. Neben diesen interessierten die Täter Baumaterialien, wertvolle Metalle wie Kupfer, Aluminium und Stahl sowie Werkzeuge, Maschinen und andere Gegenstände.
Manche ungebetenen Gäste belassen es nicht beim schweren Diebstahl. Sie legen Feuer, verursachen Überschwemmungen und leben ihren Zerstörungsdrang aus. Das Risiko, erwischt und strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden, ist bei einer Aufklärungsquote von lediglich 10 Prozent gering.
Einbruchschutz auf Baustellen vermittelt Sicherheit
Wie wichtig Baustellenschutz für Verantwortliche ist, zeigt sich nicht nur an der durch Einbrecher und Vandalen verursachten Schadenssumme, sondern auch daran, dass solche Zwischenfälle den Fortschritt von Bauprojekten gefährden. Auf diese Weise kann sich der Schaden infolge längerer Bauzeiten sowie Vertragsstrafen durch Nichteinhaltung von Terminen beträchtlich vergrößern.
Die gute Nachricht ist, dass Projektleiter und andere Zuständige dem Gefahrenpotenzial nicht hilflos ausgesetzt sind. Sie können etwas tun, indem sie ein vernünftiges Sicherheitskonzept erstellen und auf dieser Grundlage Investitionen in den Baustellenschutz tätigen. Anbieter von Sicherheitsleistungen wie Alinotec sind auf Sicherheitssysteme für Baustellen spezialisiert und bieten eine Produktpalette, die einen umfassenden Schutz für Baustellen herstellt.
Das Sicherheitskonzept bestimmt die Maßnahmen
Das Sicherheitskonzept sollte sich an der tatsächlichen Gefahrenlage der Baustelle, am Wert der Gegenstände und Materialien sowie an der Identifizierung von Schwachstellen orientieren. Solche Schwachstellen können ungesicherte Zugänge, eine unzureichende Beleuchtung, fehlende Zäune und Barrieren, leicht zugängliche Dächer sowie nicht versiegelte Materiallager und Container sein, um nur einige Beispiele zu nennen.
Eine Priorisierung der Gefahren sollte Bestandteil des Sicherheitskonzepts sein, um der Tatsache gerecht zu werden, dass der Schadensfall je nach Einbruchsort unterschiedlich groß ist. Eine Bewertung der Einbruchsrisiken wird auf dem ganzen Baustellengelände vorgenommen, das zu diesem Zweck in engmaschige Areale aufgeteilt wird. Die Ergebnisse der Analysen werden dokumentiert, um jederzeit an diesen anknüpfen zu können.
Die wichtigsten Instrumente für den Baustellenschutz
Zunächst werden Sicherheitszäune rund um das Baustellengelände aufgestellt. Diese dürfen keine Lücken aufweisen und sollten nach einer Empfehlung der Polizei mindestens 2,50 Meter hoch sein. Infrarotzäune empfehlen sich zu diesem Zweck, da diese mit Sensoren ausgestattet sind, die bei einem Einbruchsverbot sofort anschlagen, automatisierte Aktionen ermöglichen und sich als moderne Technologien für die Vernetzung eignen. Warnschilder sind ebenso anzubringen wie Überwachungskameras. Die Türen lassen sich mit elektronischen Schlössern öffnen, zu denen ausschließlich befugte Personen Zutritt haben.
Effektiv sind automatisierte Mitteilungen bei einem Anschlagen der Sicherheitssysteme an die Polizei und den installierten Wachdienst. Wird die Security zu regelmäßigen Patrouillen beauftragt, reduziert dies die Gefahr eines Einbruchs weiter. Ebenfalls empfiehlt sich die flächendeckende Ausleuchtung des Geländes. Ein Sichtschutz für die Baustelle dient abschließend dem Zweck, Begehrlichkeiten bei Einbrechern gar nicht erst zu wecken.
Ideen für die Kameraüberwachung
Herzstück des Baustellensicherheitssystems ist die Kameraüberwachung. Ihre Relevanz für den Baustellenschutz ergibt sich schon durch den Umstand, dass die abschreckende Wirkung einer auf Warnschildern kenntlich gemachten Kameraüberwachung unabhängig von der Ausführung wissenschaftlich nachgewiesen ist. Wird nicht nur gebellt, sondern auch gebissen, lässt sich das Kamerasystem mit Bewegungsmeldern an den neuralgischen Punkten sinnvoll ergänzen.
Um die Polizei bei der Täterergreifung zu unterstützen, ist die Installation von Kameras mit hoher Auflösung und einem Nachtsichtmodus ratsam. Möglich ist ferner die Installation von Kameratürmen mit schwenkbaren Kameras, die neben der abschreckenden Wirkung den Mehrwert eines größeren Überwachungsradius mit schneller Ortung möglicher Einbrecher bietet.
Fazit – mit Sicherheit ein gutes Bauprojekt
In diesem Ratgeber haben wir einen umfassenden Überblick für einen effektiven Baustellenschutz gegeben. Jedes Instrument kann für das gesamte System ein wichtiger Baustein sein, der zum Gelingen der Baustellensicherheit beiträgt. Deshalb ist es wichtig, die einzelnen Instrumente nicht isoliert zu betrachten, sondern sie in das Gesamtbild einzubetten. Es gilt: Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile.
Letztlich hat sich der Aufwand für den Baustellenschutz an zwei Faktoren zu orientieren, nämlich wie groß das Einbruchsrisiko auf der Baustelle ist und wie beträchtlich ein möglicher Schaden ausfallen wird.